dAS SOSEiN

.. bin heute ganz skizzenabwesend irgend wo draussen , einen sonnen- und/oder mondauf- und/oder – untergang schauen .. irgend was wird irgend wann schon sein oder irgend wie noch statt finden und irgend wem werde ich begegnen .

eben erzählte ich meinem alter ego , wie und dass urknauzen , elsässer und mohnbrötchen schmecken .. aber sie wussten das schon .

ich traf drei ähnlichgesinnte . ich lieh ihnen teile meiner sprechblasen, da sie allesamt schnell aus dem haus sind und ihre zuhause liegen gelassen hatten . mit dem konnektieren und füllen hatten sie zwar anfangs noch ein paar probleme , aber mit der zeit des eingewöhnens en3twickelte sich ein gutes gespräch .

die vanitas von gestern im traum über nacht besänftigt , ließ ich heute morgen nach nur wenigen , mich leicht fühlen lassenden strichen stift und blatt fallen und wir schwebten alle zusammen los .

heute in den frühmorgendlichen nachtstunden hatte ich eine derart ruhige , tiefe & warme träumung , dass ich mich wachgezwickt stehend erst einmal davon übezeugen wollte , dass sie nicht real war .

entgegen aller hervorgebrachten verschwörungs- und theorien werfe ich am heutigen sonntag noch ein weiteres argument in die runde . unsicher , da ich weiss dass dieses argument von den meisten gar überhaupt nicht mehr wahrnem- , erfass- und umsetzbar ist . ich hoffe , dass das glück des heutigen tages mit mir und für mich spielt : 10/11

ich beschloss , mir einen kleinen überschaubaren wald zu pflanzen – ich weiss nur noch nicht wo , denn ich bin mir noch gar nicht so sicher , was ein wald ist .. besitzt eine gruppe von bäumen in etwa eine größere anzahl als eine gruppe von menschen .. .. .. naja , irgend eine waldartige ansammlung von holzgewächsen werde ich schon irgend wie zusammen gerudelt bekommen .

die inhaltliche summe aus tiefgreifenden , intensiven und thematisch sehr konzentrierten gesprächen mit fachmenschen und fachlaien ist am ende ein bisschen die , dass die verbale kommunikation doch zumeist immer noch etwas überschätzt wird . also mein tipp für manchmal : fasst euch kurz und sprecht gleiche aussagen , wenn überhaupt , dann gemeinsam – so halten die sprechblasen auch länger ..

wer*m die geschichte zu meiner sosein-findung interesse erweckt hat , sie*r möge mich zu einer stunde auf wiesen einladen oder sich zum sosein-newsletter anmelden . wenn sich dort fünf angemeldet haben , lege ich mit dem schreiben los ..

„mman muss ja“ , sagen viele – aber ich , „nur weil es möglich ist , nicht gleich auch alles machen“ .

das wollte nun aber auch wirklich gesagt werden .

ich denke °ich könnte den tee trinken° und ich denke °ich könnte dann mal losgehen° .

meine heutige tagesskizze widme ich ganz ausdrücklich dem 1. internationalen hundestreicheltag .

gestern abend habe ich eine sms von meinem fachmann bekommen , dass diee sprechblase fertg ist und ich sie am montag früh abholen kann . „war nichts weltbewegendes“, sagte er, „aber halt doch ein zeitaufwändiges gefrickel“ . ist wohl an der blödesten stelle kaputt gegangen .

so dachte ich mir , ich nehme einen tag frei und gehe mal lieber noch gleich heute zum sprechblasenmacher , damit der mir den inhaltsverlorenen kommunikationsfaden wieder ankonnektiert .

WiE WEit iSt dER AbStANd MEiNES SPiEGElbildES ZU SEiNEM iCh ?

gerade hatte ich die richtigen worte gefunden und einen verständlichen satz formuliert – da fiel mir die sprechblase zu boden ..

guten morgen . beim teetrinken sah ich , wie sich die müslibestandteile geschmacklich , lokal , farblich , kommunikativ und argumentativ mischten und einigten . ich finde , das frühstück ist die erste schönste phase des tages !

dann legen wir uns doch heute einfach mal auf den boden .

in leicht clownesker darstellung versuchte mir heute nach dem frühstückstee mein sonst so beherrschtes anderich eine für uns wohl wesentliche sache vermitteln zu wollen . noch ohne erfolg – ich denke es hat die falsche sprache gewählt .

während die*r eine in den offenen bereich hinein deutet , deutet die*r andere lieber aus dem leeren bereich hinaus ..

manch eine/r verhält sich mit duldender unterstützung eine/r/s zweiten oft so derart gewohnt und gekonnt gesprächsmachtergreifend, dass es der/m dritten vollkommen normal vorkommt , und lediglich ein/e von erfahrener hand geleitete/r aussen stehende/r betrachter*in das opfer im allgemeinen großen unheil überhaupt klar erkennen kann .

ich versuchte , eine frisch geschlüpfte kastanie in ein mauseloch zu werfen – es hat geklappt .

_ heute stehe ich in zufriedener bescheidenheit einfach mal so rum _

.. im skizzierenden ausdruck des szenisch darstellenden momentum des tanzes bin ich aber schon ganz gut .

jacksons moonwalk ist mir heute zwat kein motorisches rätsel mehr , doch in der umsetzung bleibe ich bis heute immer noch in tiomkins noonwalk hängen .

fern ab jeglicher realitäten , theorien und erklärungen gibt es formen und zustände , die erstmal so sind , selbst wenn du ihre zusammenhänge nicht siehst oder sie möglicherweise auch gar nicht da sind .

.. ermutigte ich am frühesten vormittag sie sonne , gleich wieder unter zu gehen ..

ich habe es , wie mir geraten wurde , mit schreien versucht , mit sprechen , reden , flüstern , debattieren , säuseln , wispern , sabbeln und rufen . doch erst nach minuten langem schweigen , der stille und in mir aufkommenden ruhe regte sich der wald durch das zarte anzwitschern einer meise und das um den baum schauen eines rehes .. und so erspürte ich dass sich die rede zur metapher gewendet hatte .

weder seine polemisch , fast schon populistisch aufgesetzte art noch der umstand an sich brachte karl etwas ein , als er sich plötzlich vor seinem volk als einzig wählbaren kandidaten zum familienoberhaupt präsentierte .